DARTS in Bern

DARTS (disappearing artists) zeigen sich erstmals in der Hauptstadt, und zwar mit zwei Arbeiten aus der Serie curating my curator’s fridays. Das Kunstkollektiv tritt hier in gemeinsamen Aktionen mit der Kuratorin Claudia Grimm auf, einmal drinnen, im PROGR, und einmal draussen, auf der Schützenmatt.

Sonntag, 4. September 2016 16:00h
im PROGR Raum 263 (Eingang Waisenhausplatz)
Claudia Grimm stellt das Kollektiv-Archiv vor. Es ist sehr klein.
Videodoku Archivsimulation

Dienstag, 6. September 19:00h


Kunstlauf mit 6 Stationen rund um die Reithalle. Claudia Grimm führt als Kuratorin das Publikum zu den ad-hoc-Installationen des Kunstkollektivs DARTS. Weil sie immer vorauseilen muss, um die Werke ausfindig zu machen, haben DARTS die Gelegenheit, die ganze Sache zu unterlaufen: Sie streuen ihre persönlichen kleinen Aufzeichnungen unters Publikum und machen damit die Kuratorin selbst zum Thema. Ausschnitte:

Hast du ihre Hände angeschaut? Die eine ist beinahe durchsichtig. Jedes Knöchelchen siehst du, wenn du es aushältst hinzuschaun. Und wie drübergehaucht die fleckige Hauthülle, gleich wird sie reissen wie Pausenbrotpapier. Die andere ist weicher, aber-ich darfs fast nicht sagen, tierisch, Affe, Kröte, ein Leguan zwischen den Zehen. Aber weich innen, warm wie Leben und zart. (Paolo)
Sie geht wuchtig, immer ein bisschen nach vorn gebeugt, so als sei da ein Windwall zu durchstossen, der auf jeden Fall als Gegenspieler zu betrachten ist. Sie selbst sagt aber von sich, sie sei flink wie ein Wiesel und überaus beweglich. Dann stellt sie sich manchmal, – und das macht sie besonders gern, wenn Leute zu Besuch sind, die sie noch nicht so gut kennt – dann stellt sie sich mitten in den Raum und führt so Turnübungen vor, so mit den Fingerspitzen bis auf den Boden bei gestreckten Beinen. Und alle sagen dann oh wie toll, in ihrem Alter….(Bernadette)
Sie ist ungerecht und offensiv. Evas Installation mit der Kinderrutsche fand sie banal. „So ein Brimborium um Nichts, so viel Gequatsche um ein simples Ding“ hat sie dazu gesagt, während sie noch im selben Satz Paolos kleine Intervention vor der spanischen Kirche „wunderbar“ findet. Auf eine Diskussion in dieser Sache hat sie sich gar nicht erst eingelassen. „Die“ (damit hat sie Eva gemeint) „die hat kein Gefühl für das Mittelgewicht“, sagt sie zu uns, während Eva ja auch im Raum ist und ansprechbar gewesen wäre. „ Immer alles so brutal, immer angeben“. Das wars dann. Fertig Kommentar und wieder zrücklehnen. (Vitus)

Alles ereignet sich im Rahmen der PPP
(PROGR PERFORMANCE PLATTFORM)
Performances_PPP2016Flyer

07. April 2018 von Grimm
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Auswege, Unterlassungen… DARTS in Luzern

 

old-style-enlightment LU 15

Mitte Oktober wird in Luzern der Performancepreis Schweiz 2015 verliehen. Das Kunstkollektiv DARTS (disappearing artists) ist Teil des Rahmenprogramms. Ein kommentierter Rundgang führt zu sechs frischen Arbeiten:

Samstag, 17. Oktober 2015, 11:00 – 11:45
Treffpunkt Entrée EG Kunstmuseum, im KKL Eingang Bahnhofsseite

mit Claudia Grimm, Julia Kiesler, Frank Schubert

Spaziergang LU Wegbeschreibung

DARTS in Luzern Flyer

Flyer Performancepreis LU2015

06. April 2018 von Grimm
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Der Katalog ist da

Der Katalog zum Kollektiv DARTS (disappearing artists) kann ab sofort bestellt werden. Er gibt einen Einblick in das Werk und vor allem in die Arbeitsweise des Kollektivs. Mit Essays von Thekla Rosenhaupt und J.W. Goerber und einem Exkurs zu den frühen Einzelarbeiten der DARTS -Künstler/innen. Sein Preis: 20 Franken + 5 Franken Porto. Bestellung per E-Mail mit Namen, Adresse und Telefonnummer unter
Katalog DARTS 2015

05. April 2018 von Grimm
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Kunst-Dichtestress! DARTS in Pfäffikon SZ

Halbzeug Pfäffikon SZ

„Es ist fragwürdig geworden, immer mehr Materie anzuhäufen, die so tut, als hätte sie etwas zu sagen.“  Das  Kollektiv DARTS (disappearing artists) lässt dieser Einsicht Taten folgen. Die neun Kunstschaffenden brechen ihre Arbeiten in Pfäffikon SZ ab. Hier hätte Mitte Februar 15 ein Kunstlauf mit 15 Stationen eröffnet werden sollen. Jetzt bleiben alle angefangenen, halbfertigen Sachen wie sie sind. Statt die Kunst fertigzumachen, wird sie jetzt als Halbzeug der Öffentlichkeit zur Zwischennutzung angeboten. DARTS haben ihre Zwischennutzungs-Zentrale im Vögele Kultur Zentrum installiert; sie ist Teil der aktuellen Ausstellung Askese/Ekstase…oder mehr von weniger. Von Mai – September für Kunst- und Zwischennutzer offen: Mi-So 11-17h, Do 11-20h.
Hinweis: Claudia Grimm & Prof. Dr. Jo Wolf Goerber: Seinlassen Abwarten. Über Kunst im Kollektiv. Performatives Referat Do 25. Juni, 18.00 in der Lounge des Vögele Kultur Zentrums.

Referat J.W. Goerber-Seinlassen Abwarten

Die abgebrochenen Arbeiten bleiben in Pfäffikon SZ auf Dauer sichtbar. Ein Halbzeug- Rundgang ist also jederzeit möglich, auch nach dem Ende der Ausstellung im Vögele Kultur Zentrum. Gedruckte Prospekte mit Wegskizzen werden auf Wunsch per Post zugeschickt; bestellen bei

Halbzeug P13 authentisch & unzensiert
Halbzeug P10 Perfekt abgeschirmte Kanzel
Halbzeug P4 Exzeptionelle Dimensionen
Halbzeug P5 Imposante Einzelstücke
Halbzeug P12 Alles muss weg
Halbzeug P7 Mobil, neutral, günstig

04. April 2018 von Grimm
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über leben in O.

Ein Sommerforschungsprojekt von disappearing artists
überleben in O. Eröffnungsansprache

über leben in O. / Hörstationen

Hörbeispiele aus den acht Erhebungen:

CD und Booklet sind ab jetzt lieferbar. Bestellung per sms: 079 7475576

Vernissage Samstag, 8. November um 17. 00Uhr.

DARTS (disappearing arists) kunstkollektiv *2014 esa bebel,bernadette mobi,paolo pastor,vitus ruobin,steingruber, renato tritto,eva virginia, katharina weigmann,zis wiler SPRECHERIN:julia kiesler, SPRECHER:frank schubert FORSCHUNGSKOORDINATION & CATERING: claudia grimm, peter grimm

02. April 2018 von Grimm
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disappearing artists im Kunsthaus Zug

Interview mit DARTS zu Dieter Roth

Seltene Augenblicke mit Dieter Roth: Freitag, 12. Dezember, 15.00 Uhr Performance mit disappearing artists (Interview)

SAMSUNG

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http://www.kunsthauszug.ch/

01. April 2018 von Grimm
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give art back to the wall

Performance von Claudia Grimm

Form: Referat in der Funktion Kuratorin/ Kunstvermittlerin
Dauer: 30 Minuten
Ort: (ort) Atelier Judith Huber, Gerliswilstrasse 23, Emmenbrücke
Datum: 29. Juni 2017

In zwei zueinander sich widersprüchlich verhaltenden Teilen wird die Denk- und Arbeitsweise des Kollektivs DARTS (disappearing artists) vorgestellt. Im ersten Teil erzeugt Claudia Grimm in ihrer Rolle als Impressaria beim Publikum die Vorstellung, die Mitglieder des fiktiven Kollektivs seien im oberen Teil des Gebäudes gerade daran, eine Installation fertigzustellen. Es ist eine elektrische Kabelverbindung zu einem Schalter, der sich tatsächlich draussen am Gebäude auf Augenhöhe befindet. Daneben ist eine Werkbeschriftung angebracht:
Wenn Sie den Schalter drehen,
geht drinnen im Haus in einem schwarzen Kästchen eine Lampe an, oder sie geht aus
-wird drinnen in einem schalldichten Kästchen das Lied „Heisser Sand“ abgespielt oder gestoppt.

Im zweiten Teil spricht Claudia Grimm als Kuratorin über Werke, die von DARTS-Künstlern in Emmenbrücke installiert wurden. In einem reenactment zeigt sie dann, wie das Kollektiv in Emmenbrücke sämtliche Werkbeschriftungen zerstört und damit die Dinge „entkunstet“ hat. Dazu zitiert sie das DARTS-Mitglied Esa Bebel:
„Es ist eine Art Wiedergutmachung. Wir entlasten und wir beschenken damit den Stadtraum. Wenn ein Werk so ein Schild neben sich hat, dann ist es, als würde es sich irgendwie ausbeulen, in den Raum reinbeulen, und ganz fett werden. Nach unserem Ritual wirkt die Arbeit sofort zarter, leichter. Weil sich die Kunst eben in die Wand zurückgezogen hat.“

09. März 2018 von Grimm
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overdubbing

Performance Pascale Grau & Claudia Grimm
Kunsthaus Zofingen, 2.9.2017; 30 Min.

Es geht um das Flimmern, das entsteht, wenn improvisiertes Bild-, Ton- und Textmaterial aufgetürmt wird, ohne ihm Bedeutung zu unterlegen. Im Raum wird eine Bildstrecke ausgelegt, die von Pascale Grau mit einer Kamera abgetastet und zeitgleich von Claudia Grimm akustisch begleitet wird. Weitere Tonspuren werden live darübergelegt, indem die beiden Performerinnen, mit dem Rücken zu den projizierten Bildern, planlos zu reden beginnen. In Loops kollidiert schliesslich das gesamte akustische Material mit sich selbst und mit der im Hintergrund ablaufenden Bildstrecke.

Resonanz:
(…) Die Livebilder auf der Leinwand und die Töne, die Claudia  bei geschlossenen Augen und mit dem Rücken zur Leinwand produziert, sie können nicht zueinander passen und doch versuche ich eine Zuordnung vorzunehmen. Es summt, singt, schnarrt und schnalzt und manchmal trommelt und raschelt es. Ich bin zunehmend irritiert: Ich kann meinen rational gesteuerten Zuordnungssinn nicht überlisten, besonders dann nicht, wenn ein Ton ein einzelnes Bild, das mich kurz anspricht, knapp verpasst oder ein anderes zu antizipieren scheint. Ich kann nicht auf zwei Kanälen aufnehmen.
Dubbing: Sofort kommt Faszination auf. Die Sätze sind dermassen natürlich, meist bekannt und scheinbar banal, einem Gespräch oder dem inneren Monolog entnommen, lakonisch formuliert und ohne Emphase gesprochen: es entsteht eine Collage und zusammen mit der neuen Abfolge der Bilder empfinde ich eine Beschleunigung.
Mit dem Over-overdubbing kann das in einem Strudel enden, der auch mich erfassen wird. Für mich dominiert immer noch -wie immer- die Sprache. Die Geschichten, welche hinter den Sätzen stehen, sie sind Dramen und manchmal Tragödien. Die Aussagen ziehen Bilanz, klagen resigniert an, verkünden Intimes ohne Gehör zu finden. Der Satz zielt ins Leere und trifft auf eine Behauptung oder eine Aufforderung, die auch keinen Adressaten finden. Elemente des absurden Theaters klingen an. Mir gefällt das ! Die Bilder erzeugen wohl den gleichen Effekt und vielleicht sollen Bilder und Sätze völlig eins werden. Dies so aufzunehmen bin ich nicht fähig. (…)
Die Technik ist (wie die Medien Sprache und Bild) absolut perfekt. Diese Performance ist Konzept, Können und Handwerk: sie ist Kunst dadurch, dass sie (mich) anspricht und etwas in Bewegung bringt. (Urs Geiger, Zollikofen)

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Strategies of dis/ordering
Pascale Grau & Claudia Grimm unfold in the collaborative performance “Overdubbing/Overdubbed” (Kunsthaus Zofingen 2.9. 2017) so many layers of images, sounds and spoken texts, that simple relations can no longer be made. If we were used to understand performance by representational critique, we are forced by them to switch to complex settings of nonhierarchical thinking – including the acceptance of no relations between the randomly chosen sentences and the images shown at the same time. This kind of dis/ordering is an artistic strategy that creates difference; and within this difference, critical thinking becomes an open process to be continuously re-read and not be concluded as simple statement. (Sabine Gebhard Fink/ Referat im Performance Process Symposium 26.1.18 Museum Tinguely, Basel, zum Thema: Queer and Feminist Strategies in Performance\Art today «Better with because of…»)

03. September 2017 von Grimm
Kategorien: Kooperationen, Performances, work in progress | Schreibe einen Kommentar

The Gathering

The Gathering ist ein offenes Performance-Format, zu dem Gisela Hochuli und Dominik Lipp regelmässig einladen. Die Aktion findet jedesmal an einem neuen Ort im Freien statt, diesmal rund um den Kunstraum OSTGLEIS:

Samstag 10. Juni 2017
12-17 Uhr gemeinsames Performen auf dem Bahnhofsareal
anschliessend essen und reden
www.panch.li/news

25. April 2017 von Grimm
Kategorien: Kooperationen, Performances | Schreibe einen Kommentar

Das Austragungsjahr

27. November 2016, 16:00 Uhr im Kunstraum Ostgleis
Bild 1
Ausstellung mit Beiträgen aller, die ein Jahr lang die Arbeiten von Charlotte Röllig (1919 -2015) bei sich hatten und in ihrer Weise ausgetragen haben. Start dieser Aktion war am 27. November 2o15
mit Fadenwerk.
Einladung 27-11-16_Das Austragungsjahr

08. November 2016 von Grimm
Kategorien: Ausstellungen, Performances | Schreibe einen Kommentar

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