Der Katalog ist da
Der Katalog zum Kollektiv DARTS (disappearing artists) kann ab sofort bestellt werden. Er gibt einen Einblick in das Werk und vor allem in die Arbeitsweise des Kollektivs. Mit Essays von Thekla Rosenhaupt und J.W. Goerber und einem Exkurs zu den frühen Einzelarbeiten der DARTS -Künstler/innen. Sein Preis: 20 Franken + 5 Franken Porto. Bestellung per E-Mail mit Namen, Adresse und Telefonnummer unter
Katalog DARTS 2015
Kunst-Dichtestress! DARTS in Pfäffikon SZ
„Es ist fragwürdig geworden, immer mehr Materie anzuhäufen, die so tut, als hätte sie etwas zu sagen.“ Das Kollektiv DARTS (disappearing artists) lässt dieser Einsicht Taten folgen. Die neun Kunstschaffenden brechen ihre Arbeiten in Pfäffikon SZ ab. Hier hätte Mitte Februar 15 ein Kunstlauf mit 15 Stationen eröffnet werden sollen. Jetzt bleiben alle angefangenen, halbfertigen Sachen wie sie sind. Statt die Kunst fertigzumachen, wird sie jetzt als Halbzeug der Öffentlichkeit zur Zwischennutzung angeboten. DARTS haben ihre Zwischennutzungs-Zentrale im Vögele Kultur Zentrum installiert; sie ist Teil der aktuellen Ausstellung Askese/Ekstase…oder mehr von weniger. Von Mai – September für Kunst- und Zwischennutzer offen: Mi-So 11-17h, Do 11-20h.
Hinweis: Claudia Grimm & Prof. Dr. Jo Wolf Goerber: Seinlassen Abwarten. Über Kunst im Kollektiv. Performatives Referat Do 25. Juni, 18.00 in der Lounge des Vögele Kultur Zentrums.
Referat J.W. Goerber-Seinlassen Abwarten
Die abgebrochenen Arbeiten bleiben in Pfäffikon SZ auf Dauer sichtbar. Ein Halbzeug- Rundgang ist also jederzeit möglich, auch nach dem Ende der Ausstellung im Vögele Kultur Zentrum. Gedruckte Prospekte mit Wegskizzen werden auf Wunsch per Post zugeschickt; bestellen bei
Halbzeug P13 authentisch & unzensiert
Halbzeug P10 Perfekt abgeschirmte Kanzel
Halbzeug P4 Exzeptionelle Dimensionen
Halbzeug P5 Imposante Einzelstücke
Halbzeug P12 Alles muss weg
Halbzeug P7 Mobil, neutral, günstig
über leben in O.
Ein Sommerforschungsprojekt von disappearing artists
überleben in O. Eröffnungsansprache
Hörbeispiele aus den acht Erhebungen:
CD und Booklet sind ab jetzt lieferbar. Bestellung per sms: 079 7475576
Vernissage Samstag, 8. November um 17. 00Uhr.
DARTS (disappearing arists) kunstkollektiv *2014 esa bebel,bernadette mobi,paolo pastor,vitus ruobin,steingruber, renato tritto,eva virginia, katharina weigmann,zis wiler SPRECHERIN:julia kiesler, SPRECHER:frank schubert FORSCHUNGSKOORDINATION & CATERING: claudia grimm, peter grimm
disappearing artists im Kunsthaus Zug
Interview mit DARTS zu Dieter Roth
Seltene Augenblicke mit Dieter Roth: Freitag, 12. Dezember, 15.00 Uhr Performance mit disappearing artists (Interview)
give art back to the wall
Performance von Claudia Grimm
Form: Referat in der Funktion Kuratorin/ Kunstvermittlerin
Dauer: 30 Minuten
Ort: (ort) Atelier Judith Huber, Gerliswilstrasse 23, Emmenbrücke
Datum: 29. Juni 2017
In zwei zueinander sich widersprüchlich verhaltenden Teilen wird die Denk- und Arbeitsweise des Kollektivs DARTS (disappearing artists) vorgestellt. Im ersten Teil erzeugt Claudia Grimm in ihrer Rolle als Impressaria beim Publikum die Vorstellung, die Mitglieder des fiktiven Kollektivs seien im oberen Teil des Gebäudes gerade daran, eine Installation fertigzustellen. Es ist eine elektrische Kabelverbindung zu einem Schalter, der sich tatsächlich draussen am Gebäude auf Augenhöhe befindet. Daneben ist eine Werkbeschriftung angebracht:
Wenn Sie den Schalter drehen,
–geht drinnen im Haus in einem schwarzen Kästchen eine Lampe an, oder sie geht aus
-wird drinnen in einem schalldichten Kästchen das Lied „Heisser Sand“ abgespielt oder gestoppt.
Im zweiten Teil spricht Claudia Grimm als Kuratorin über Werke, die von DARTS-Künstlern in Emmenbrücke installiert wurden. In einem reenactment zeigt sie dann, wie das Kollektiv in Emmenbrücke sämtliche Werkbeschriftungen zerstört und damit die Dinge „entkunstet“ hat. Dazu zitiert sie das DARTS-Mitglied Esa Bebel:
„Es ist eine Art Wiedergutmachung. Wir entlasten und wir beschenken damit den Stadtraum. Wenn ein Werk so ein Schild neben sich hat, dann ist es, als würde es sich irgendwie ausbeulen, in den Raum reinbeulen, und ganz fett werden. Nach unserem Ritual wirkt die Arbeit sofort zarter, leichter. Weil sich die Kunst eben in die Wand zurückgezogen hat.“
overdubbing
Performance Pascale Grau & Claudia Grimm
Kunsthaus Zofingen, 2.9.2017; 30 Min.
Es geht um das Flimmern, das entsteht, wenn improvisiertes Bild-, Ton- und Textmaterial aufgetürmt wird, ohne ihm Bedeutung zu unterlegen. Im Raum wird eine Bildstrecke ausgelegt, die von Pascale Grau mit einer Kamera abgetastet und zeitgleich von Claudia Grimm akustisch begleitet wird. Weitere Tonspuren werden live darübergelegt, indem die beiden Performerinnen, mit dem Rücken zu den projizierten Bildern, planlos zu reden beginnen. In Loops kollidiert schliesslich das gesamte akustische Material mit sich selbst und mit der im Hintergrund ablaufenden Bildstrecke.
Resonanz:
(…) Die Livebilder auf der Leinwand und die Töne, die Claudia bei geschlossenen Augen und mit dem Rücken zur Leinwand produziert, sie können nicht zueinander passen und doch versuche ich eine Zuordnung vorzunehmen. Es summt, singt, schnarrt und schnalzt und manchmal trommelt und raschelt es. Ich bin zunehmend irritiert: Ich kann meinen rational gesteuerten Zuordnungssinn nicht überlisten, besonders dann nicht, wenn ein Ton ein einzelnes Bild, das mich kurz anspricht, knapp verpasst oder ein anderes zu antizipieren scheint. Ich kann nicht auf zwei Kanälen aufnehmen.
Dubbing: Sofort kommt Faszination auf. Die Sätze sind dermassen natürlich, meist bekannt und scheinbar banal, einem Gespräch oder dem inneren Monolog entnommen, lakonisch formuliert und ohne Emphase gesprochen: es entsteht eine Collage und zusammen mit der neuen Abfolge der Bilder empfinde ich eine Beschleunigung.
Mit dem Over-overdubbing kann das in einem Strudel enden, der auch mich erfassen wird. Für mich dominiert immer noch -wie immer- die Sprache. Die Geschichten, welche hinter den Sätzen stehen, sie sind Dramen und manchmal Tragödien. Die Aussagen ziehen Bilanz, klagen resigniert an, verkünden Intimes ohne Gehör zu finden. Der Satz zielt ins Leere und trifft auf eine Behauptung oder eine Aufforderung, die auch keinen Adressaten finden. Elemente des absurden Theaters klingen an. Mir gefällt das ! Die Bilder erzeugen wohl den gleichen Effekt und vielleicht sollen Bilder und Sätze völlig eins werden. Dies so aufzunehmen bin ich nicht fähig. (…)
Die Technik ist (wie die Medien Sprache und Bild) absolut perfekt. Diese Performance ist Konzept, Können und Handwerk: sie ist Kunst dadurch, dass sie (mich) anspricht und etwas in Bewegung bringt. (Urs Geiger, Zollikofen)
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Strategies of dis/ordering
Pascale Grau & Claudia Grimm unfold in the collaborative performance “Overdubbing/Overdubbed” (Kunsthaus Zofingen 2.9. 2017) so many layers of images, sounds and spoken texts, that simple relations can no longer be made. If we were used to understand performance by representational critique, we are forced by them to switch to complex settings of nonhierarchical thinking – including the acceptance of no relations between the randomly chosen sentences and the images shown at the same time. This kind of dis/ordering is an artistic strategy that creates difference; and within this difference, critical thinking becomes an open process to be continuously re-read and not be concluded as simple statement. (Sabine Gebhard Fink/ Referat im Performance Process Symposium 26.1.18 Museum Tinguely, Basel, zum Thema: Queer and Feminist Strategies in Performance\Art today «Better with because of…»)
The Gathering
The Gathering ist ein offenes Performance-Format, zu dem Gisela Hochuli und Dominik Lipp regelmässig einladen. Die Aktion findet jedesmal an einem neuen Ort im Freien statt, diesmal rund um den Kunstraum OSTGLEIS:
Samstag 10. Juni 2017
12-17 Uhr gemeinsames Performen auf dem Bahnhofsareal
anschliessend essen und reden
www.panch.li/news
Das Austragungsjahr
27. November 2016, 16:00 Uhr im Kunstraum Ostgleis
Ausstellung mit Beiträgen aller, die ein Jahr lang die Arbeiten von Charlotte Röllig (1919 -2015) bei sich hatten und in ihrer Weise ausgetragen haben. Start dieser Aktion war am 27. November 2o15
mit Fadenwerk.
Einladung 27-11-16_Das Austragungsjahr
Performance in motion
Ein Wochenende lang füllt sich der Kunstraum Ostgleis mit Bildern, Texten, Videos, Begegnungen und Performances. Claudia Grimmn und Parvez Imam laden herzlich ein, vorbeizuschauen und dabeizusein.
Programm Samstag, 1. Oktober
11:00 Transform – Eine kollaborative Installation mit Keksen, Kunst und Fruchtsaft
13:00 Vermehren und Teilen 1 – Bitte Imbiss mitbringen
14:30 Eine Inquisition – Performative Brecht-Lesung
18:00 The Missing Link – Solo-Performance von Parvez Imam
19:00 Ankündigung der Srinagar Biennale, Basel
Programm Sonntag, 2. Oktober
12:00 Gehabt haben – Texte aus der Second-Hand-Aktion vom Juni 16
13:00 Vermehren und Teilen 2 – Bitte Imbiss mitbringen
15:00 Kunstlauf – Mit Claudia Grimm durch Ostermundigen: Wie haltbar sind die DARTS-Werke?
17:30 Performance in progress – Claudia Grimm und Parvez Imam
19:00 Re-Transform – – Kollaboratives Einpacken.
gehabt haben
Eine transaktionale Brockenstube
Jedes Stück 1.- und zehn Minuten! Konsum-Memory nennen die Künstlerinnen und Künstler des Kollektivs DARTS (disappearing artists) ihre Aktion. „All die Kleider, Vasen, Taschen, Kunstobjektchen, Schuhe und Halstücher, die wir nicht mehr brauchen, kommen wieder in den Kreislauf und erinnern die Leute daran, wie schön es ist, etwas zu haben. Und wir, froh, die Sachen los zu sein, denken dankbar an das Glück, etwas gehabt zu haben.“ Die Aktion ist Teil des Projekts curating my curator’s fridays.
Freitag, 3. Juni 19:00 Eröffnung
Sonntag, 5. Juni – Samstag 11. Juni jeweils 11-18Uhr
Gespräch im Second-Hand-Rahmen: 7. Juni 16 Gegenwerte
flyer
Einladung second hand im OSTGLEIS