curating my curator’s fridays
Eine Serie von trans-enactments. Das Kollektiv DARTS (disappearing artists) erteilt jeden Freitag künstlerische Aufträge an die Kuratorin Claudia Grimm. Die entstandenen Arbeiten werden im Vierteljahresrhythmus an unterschiedlichen Orten gezeigt.
gesagt haben
Basel, Kaskadenkondensator. 11./12. März 2016, 19:00
gehabt haben
Ostermundigen, Kunstraum Ostgleis. ab 3. Juni 2016, 17:00
gefragt haben
im Spätsommer 2016
dagewesen sein
Ostermundigen, Kunstraum Ostgleis. 27. November 2016, 17:00
hiergeblieben sein
im Winter 2016/17
mitgemacht haben
im Frühsommer 2017
Fadenwerk
Retrospektive Charlotte Röllig (1919 – 2015)
In dieser Ausstellung zeigen wir Arbeiten meiner Mutter. Sie ist im Januar 2015 gestorben und hat ein umfangreiches Werk hinterlassen – Kleidungsstücke in Strick- und Häkeltechnik. Alle Muster sind durchs Experimentieren während des Arbeitsvorgangs entstanden und die Schnitte ergaben sich jeweils aus den Mustern. Also alles ohne Anleitungen und Vorlagen. Wir zeigen eine Auswahl aus den 70er und 80er Jahren und leiten zugleich die Austragung der Stücke ein. Die Vernissage haben wir auf den Tag gelegt, an dem meine Mutter 96 Jahre alt geworden wäre:
Freitag, 27. November 2015
19:00 Uhr Eröffnung
19:30 Uhr Start Austragung
weitere Öffnungszeiten: So 29.11. 15-18h / Do 3.12. 17-19h / Fr 4.12. 18-20h
Claudia Grimm & DARTS (disappearing artists, die meine Mutter inzwischen in ihr Kollektiv aufgenommen haben)
artists in residence
Von Montag 8. bis Sonntag 14. Dezember arbeiten Joëlle Valterio und Anet Rhiner als artists in residence im Kunstraum OSTGLEIS.
Ernüchterungszelle
DARTS (disappearing artists) wurden nach Luzern eingeladen. Vom 25. November – 18. Dezember 2014 zeigen sie im WC-Block am Mühlenplatz ihre Ernüchterungszelle. Alles ohne Vernissage und Finissage. Immerhin: Ansprache zum Selberbasteln
DARTS, Kollektiv
Nach einer ersten ergiebigen Zusammenarbeit haben sich die neun Kunstschaffenden, die am Projekt „allhier. Kunstlauf durch Ostermundigen“ beteiligt waren, zum Kollektiv DARTS (disappearing artists) zusammengeschlossen. Über das ursprüngliche Ostermundiger Manifest hinaus halten sie an folgenden Grundsätzen fest:
- Autonomie im Kollektiv
- draussen arbeiten!
- wild arbeiten: ohne Sponsor, ohne Bewilligung
- OSTGLEIS als Hot Spot
- kein Auftritt an Vernissagen
- kein Verkauf der Arbeiten an Privatpersonen und -galerien
Kunstschaffende
In der Aktion „allhier“ sind vertreten: Esa Bebel, Bernadette Mobi, Paolo Pastor, Vitus Ruobin, Steingruber, Renato Tritto, Eva Virginia, Katharina Weigmann, Zis Wiler
Claudia Grimm CV
Claudia Grimm ist als Performancekünstlerin aktiv. Ihr wichtigstes Medium ist Text – in gesprochener improvisierter, aber auch in vorgefertigter Form. In ihren Solo – Performances verwendet sie Formen der Ansprache, der Lecture, des Erzählens.
Claudia Grimm ist auch interessiert an den unterschiedlichen Codes, mit denen Kunstschaffende, Kuratierende, Theoretiker/innen und Kunstvermittler ihre Zugehörigkeiten zueinander inszenieren. In ihrem Langzeitprojekt DARTS (disappearing artists) verknüpft sie solche Sprechweisen in narrativen Netzen: Sie hat mit DARTS ein fiktives Kollektiv kreiert, das fiktive Kunst im öffentlichen Raum produziert. Diese Kunst wird fürs Publikum durchaus sichtbar, nämlich durch die vermittelnden Erklärungen in öffentlichen Kunstrundgängen oder in den diversen begleitenden Diskursen. – Mit DARTS sind Arbeiten gezeigt worden im PROGR Bern, im Kunstmuseum Luzern und Kasko Basel, in Pfäffikon SZ (Vögele Kulturzentrum), in der Turbine Giswil, im Kunsthaus Zug, in Ostermundigen (Kunstraum Ostgleis).
Parallel dazu läuft die Kooperation mit der Performancekünstlerin Pascale Grau. In Live–Improvisationen experimentiert das Duo mit grösstmöglicher Reduktion von Absicht und Sinn. Bedeutungsfelder, die z.B. Kommunikationsfragmente mit Bildfolgen verknüpfen, entstehen hier nur durch Koinzidenzen innerhalb von Loops und Überlagerungen.
Claudia Grimm hat Germanistik und Geografie studiert (FU Berlin) und parallel zu ihrer künstlerischen Arbeit zunächst in der Schweizer Lehrerbildung, dann am Gymnasium unterrichtet. 2015 hat sie den Master oft Arts in public spheres an der Hochschule Luzern erworben. Sie führt den Kunstraum OSTGLEIS in Ostermundigen, ist Mitglied von Visarte Schweiz und Mitglied des Performance-Art- Network-Schweiz (PANCH).